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Bei der Tollwut handelt es sich um eine hauptsächlich durch Fleischfresser übertragene Viruserkrankung, die auch den Menschen und seltener Pflanzenfresser wie Pferde und Rinder befällt. Zu den Hauptüberträgern gehören Füchse, aber auch Dachse und Marder. Das Virus ist im Speichel vorhanden und gelangt über die Schleimhäute in den Körper. Die Ansteckung erfolgt zumeist durch einen Biss oder durch Kratzwunden. Eine Übertragung über die Haut ist nur dann möglich, wenn die infizierte Flüssigkeit in die Blutbahn gelangt, beispielsweise in eine Wunde. Das Virus überlebt relativ lange in Kadavern, weshalb auch der Kontakt mit toten Tieren eine Gefahr birgt. Die Krankheit endet für Mensch und Tier in der Regel tödlich.
Das Risiko, sich in der Schweiz mit Tollwut zu infizieren, ist vergleichsweise gering. Es ist gelungen, die terrestrische Tollwut im klassischen Sinn durch die Schluckimpfung der Füchse auszurotten. Die letzten Tollwutfälle bei Füchsen ereigneten sich 1996. Ein paar Jahre später erklärte man die Schweiz offiziell für tollwutfrei. Ein Restrisiko bleibt hier nur noch durch Fledermäuse bestehen. In anderen Ländern ist die Situation dramatischer. Jedes Jahr sterben weltweit rund 59.000 Menschen an dieser Krankheit. Über ein Drittel der Todesfälle ereignen sich in Indien. Deshalb ist die Tollwutimpfung ein wichtiger Bestandteil der Reisemedizin.
Früher war es der Fuchs, heute geht ein geringes Risiko von infizierten Fledermäusen aus. Die Tollwut der Fledermäuse ist eine eigenständige Erkrankung. Verantwortlich für die Krankheit ist in beiden Fällen ein Virus des Genus Lyssa. Auslöser der terrestrischen Tollwut ist das Lyssavirus Genotyp 1. Der European Bat Lyssavirus 1 und 2 sowie das Bokeloh Bat Lyssavirus sind für den Ausbruch der Fledermaustollwut verantwortlich.
Die Impfstoffe gegen die Tollwut schützen Mensch und Tier gegen die terrestrische Variante ebenso wie gegen die von Fledermäusen übertragene Krankheit. In der Schweiz ist eine vorbeugende Impfung für Tierärzte und ihr Personal, Tierpfleger, Tierhändler sowie für Personen, die in Laboren und mit Fledermäusen arbeiten, ratsam. Wer eine Reise in ein Land mit hohem Tollwutrisiko plant, ist zum Schutz seiner Gesundheit mit einer Tollwutimpfung ebenfalls gut beraten. Hat dich eine Fledermaus gebissen, dann ist es möglich, den Ausbruch der Krankheit durch eine sofortige aktive und passive Impfung zu verhindern. Eine umfassende Beratung erhältst du bei der Schweizer Tollwutzentrale der Universität Bern.
Tiere wie Hunde oder Katzen verändern ihr Verhalten. Bei der stillen Wut ziehen sie sich zurück, bei der rasenden Wut fallen sie durch Hyperaktivität und Aggressivität auf. Maximal zehn Tage nach Auftreten der ersten Symptome sind die Tiere zumeist tot. Es kommt zu vermehrtem Speichelfluss und Fieber. Typisch ist eine Wasserphobie. Tollwütige Wildtiere verlieren ihre Scheu. Im späteren Stadium leiden die Infizierten an Muskelkrämpfen und Lähmungen.
Beim Menschen zeigen sich folgende Symptome:
Im Endstadium fällt der Patient ins Koma und stirbt zumeist aufgrund einer Lähmung des Atmungszentrums. Die Inkubationszeit variiert und beträgt durchschnittlich zwischen 20 und 60 Tagen.
Zum einen gibt es wirkungsvolle Impfstoffe, zum anderen verhindert bedachtes Handeln eine Infektion. Vorsicht beim Umgang mit verletzten, kranken und toten Wildtieren ist wichtig. Findest du eine entkräftete Fledermaus, dann schützen dich feste Handschuhe vor einem Biss. Generell birgt das Anfassen unbekannter Tiere mit den blossen Händen ein Risiko. Das gilt vor allem bei einer Reise in eines der Länder, in denen die Tollwut noch häufig vorkommt. Die meisten Tollwuterkrankungen in Europa sind auf Kontakte während der Reise zurückzuführen.
In der Schweiz gibt es keine Pflicht zur Tollwutimpfung, weder für den Menschen noch für das Tier. Verlässt du mit deinem Hund, der Katze oder dem Frettchen die Schweiz und unternimmst eine Reise in die EU oder in andere Staaten mit entsprechenden Vorschriften, benötigt dein Tier den Nachweis einer gültigen Tollwutimpfung. Da die Tiere erst im Alter von zwölf Wochen ihre Impfung erhalten und der anschliessende Aufbau des Impfschutzes rund 21 Tage in Anspruch nimmt, ist eine Ausreise in die meisten Länder erst mit über 15 Wochen alten Welpen möglich. Auch die Schweiz verlangt bei der Einreise eine gültige Tollwutimpfung.
Zahnprobleme kommen bei Hunden häufig von falscher Ernährung und unzureichender Zahnhygiene. Deshalb ist wichtig, dass Hundebesitzer nicht nur wissen, wie viele Zähne ein Hund hat und welche Aufgaben sie erfüllen, sondern auch wie man sie gesund hält und richtig pflegt. Diese Fragen sollte sich jeder Hundebesitzer stellen – hier erhältst du die Antworten darauf.
Die Kartäuser Katze ist eine der beliebtesten Katzenrassen. Zwar nicht ganz günstig in der Anschaffung, gilt diese Katze als anhänglich und schmusebedürftig. Wenn du dir also einen treuen Stubentiger anschaffen möchtest, liegt du mit einer Kartäuser Katze genau richtig. Dadurch, dass sich die Kartäuser problemlos sowohl mit Kindern als auch mit anderen Tieren versteht, ist sie ausserdem die perfekte Familienkatze. Natürlich weiss sie auch optisch zu überzeugen und erobert mit ihrem dichten grauen Fell und den grossen bernsteinfarbenen Augen alle Herzen im Sturm. Alles zu der Katzenrasse erfährst du hier.
Der Mastzelltumor ist ein häufiger Tumor der Haut beim Hund. Der Anteil der Mastzelltumoren an den Unterhaut- und Hauttumoren beträgt etwa 20 Prozent. Für manche Hunderassen besteht ein erhöhtes Risiko. Hunde im mittleren Alter erkranken am häufigsten. Bei dem Mastzelltumor des Hundes handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der nicht nur die Haut, sondern auch die Milz, Leber und den Magen-Darm-Trakt betreffen kann. Bis zu 17 Prozent der Hunde, bei denen ein solcher Knoten festgestellt wurde, entwickeln weitere Tumore an anderen Körperstellen. Als Therapie kommt die chirurgische Entfernung, die Strahlentherapie sowie die Chemotherapie infrage, beziehungsweise Kombinationen aller drei Formen.
Katzenaids oder FIV (Felines Immundefizienzvirus) ist eine Infektion, die beim Ausbruch der Symptome für die betroffenen Tiere fast immer tödlich verläuft. Es existieren aber immerhin veterinärmedizinische Tests, um eine FIV Infektion nachzuweisen. Das feline Immundefizienzvirus ist der Auslöser für Katzenaids. Es ist wichtig, die Symptome zu kennen: Die durch den Krankheitskeim hervorgerufenen Anzeichen sind wichtige Hinweise auf ein Vorliegen von Katzenaids. Ausserdem ist FIV ansteckend. Du hast schon einmal davon gehört, weisst aber nichts Genaues darüber? Wie du die Erkrankung erkennst, welche Massnahmen du ergreifen kannst und welche Heilungschancen es gibt, erfährst du im nachfolgenden Ratgeber.
Ein fundiertes Grundwissen über Pferdekrankheiten gehört zu den Voraussetzungen einer tiergerechten Pferdehaltung. Ein Pferdebesitzer, der die ersten Anzeichen einer Krankheit richtig zu deuten weiss, ist dazu in der Lage, durch eine schnelle Behandlung das Schlimmste zu verhindern. Zu den häufigsten Pferdekrankheiten gehören Atemwegserkrankungen mit einem raschen chronischen Verlauf. Gefürchtet sind die Symptome der Hufrehe und der Kolik, die in schweren Fällen die OP in einer Pferdeklinik erfordert. Wir geben dir die Informationen, um richtig darauf zu reagieren.
Nimmt dein Vierbeiner eine unnatürliche Körperhaltung ein, scheint unter Schmerzen zu leiden oder hat gar Lähmungserscheinungen? Dies könnte ein Hinweis auf eine Spondylose bei deinem Hund sein. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Verknöcherung der Wirbelsäule. Die Krankheit verläuft meist in Schüben und tritt gehäuft bei älteren Hunden auf. Grosse Hunderassen wie der Schäferhund oder der Golden Retriever sind von einer Spondylose häufiger betroffen als kleine Hunderassen. Erkennst du entsprechende Symptome, solltest du so schnell es geht einen Tierarzt aufsuchen. Alles zum Thema sagen wir dir hier.