Leider unterstĂŒtzen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten TierÀrzte in deiner NÀhe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Wie viele ZĂ€hne hat ein Hund – und wie bleiben sie gesund?

Wie viele ZĂ€hne hat ein Hund – und wie bleiben sie gesund?

Zahnprobleme kommen bei Hunden hĂ€ufig von falscher ErnĂ€hrung und unzureichender Zahnhygiene. Deshalb ist wichtig, dass Hundebesitzer nicht nur wissen, wie viele ZĂ€hne ein Hund hat und welche Aufgaben sie erfĂŒllen, sondern auch wie man sie gesund hĂ€lt und richtig pflegt. Diese Fragen sollte sich jeder Hundebesitzer stellen – hier erhĂ€ltst du die Antworten darauf.

Wie viele ZÀhne und wie viele MilchzÀhne hat ein Hund?

Hunde kommen zahnlos auf die Welt. ZunĂ€chst wĂ€chst ihnen das Milchgebiss. Ein ausgewachsener Hund hat 42 ZĂ€hne, ein Welpe dagegen nur 28 MilchzĂ€hne, die allerdings etwas spitzer sind als das bleibende Hundegebiss. Ähnlich wie beim Menschen haben Hunde auch einen Zahnwechsel.

Welche ZĂ€hne haben Hunde?

Hunde besitzen sechs SchneidezÀhne, zwei FangzÀhne (EckzÀhne) und zwölf BackenzÀhne im Oberkiefer sowie sechs SchneidezÀhne, zwei FangzÀhne und 14 BackenzÀhne im Unterkiefer. Die vorderen BackenzÀhne werden PrÀmolaren genannt, die hinteren Molaren. Die Zahnformel lautet 3, 1, 4, 2 oben und 3, 1, 4, 3 unten. Das Milchgebiss von Welpen besteht dagegen aus sechs SchneidezÀhnen, sechs BackenzÀhnen und zwei FangzÀhnen im Ober- und Unterkiefer. Die Zahnformel lautet 3, 1, 3, 0 oben und 3, 1, 3, 0 unten. Die MilchzÀhne sind in der Regel etwas spitzer als die ZÀhne eines erwachsenen Hundes.

Welche Aufgabe hat das Hundegebiss?

Die Aufgaben der einzelnen ZĂ€hne unterscheiden sich je nach Zahnart:

  • Mit den FangzĂ€hnen (EckzĂ€hnen) greifen Hunde beim Jagen ihre Beute und halten sie fest. Die vorderen BackenzĂ€hne helfen dabei, sie sind kleiner und bilden deshalb eine LĂŒcke.
  • Mit den SchneidezĂ€hnen nagen Hunde von Knochen Fleischreste ab.
  • Der jeweils drittletzte Backenzahn ist der Reisszahn. Sie greifen wie eine Schere ineinander und zerschneiden so FleischstĂŒcke.
  • Mit den hinteren BackenzĂ€hnen werden Knochen zerkleinert.

Wann haben Hunde einen Zahnwechsel und fallen dabei die SchneidezÀhne aus?

Im vierten bis siebten Lebensmonat findet bei Hunden der Zahnwechsel statt. Er dauert etwa drei Monate. Das kann allerdings je nach Hunderasse variieren, meistens erfolgt der Zahnwechsel bei grösseren Hunden schneller als bei kleineren. Normalerweise verlÀuft der Wechsel bei Hunden ohne Probleme und es fallen alle ZÀhne, auch die SchneidezÀhne, aus oder werden verschluckt, was aber nicht schlimm ist.

Beim Zahnwechsel beginnt der Zahnkeim des bleibenden Zahns zu wachsen und drĂŒckt somit auf die Wurzel des Milchzahns. Dadurch stirbt dessen Zahnwurzel ab, der Zahn fĂ€llt aus und der neue Zahn kann wachsen. Wenn die MilchzĂ€hne allerdings festsitzen und nicht ganz ausfallen, haben die anderen ZĂ€hne keinen Platz um zu wachsen und drĂŒcken sich daneben durch. Das kann sehr schmerzhaft sein und beim Hund zu Fieber, Appetitlosigkeit und Durchfall fĂŒhren. Vor allem kleinere Hunde sind davon gerne betroffen.

Wie pflege ich HundezÀhne?

Wie beim Menschen auch, können Hunde durch unzureichende Zahnhygiene erkranken. So entstehen ZahnfleischentzĂŒndungen oder Parodontitis, und auch einige Herz-, Leber-, Nierenerkrankungen und Diabetes werden durch falsche oder unzureichende Maulhygiene begĂŒnstigt. Hunde sind Allesfresser, ernĂ€hren sich aber hauptsĂ€chlich von tierischer Nahrung, deshalb sind sie noch mehr auf ihr Gebiss angewiesen. FĂŒr die optimale Zahngesundheit ist regelmĂ€ssiges ZĂ€hneputzen auch bei Hunden wichtig. Am besten gewöhnst du den Hund von klein auf an das ZĂ€hneputzen. Dabei solltest du eine spezielle HundezahnbĂŒrste verwenden. Es kann auch eine weiche, nicht zu grosse ZahnbĂŒrste fĂŒr Menschen genutzt werden. Wichtig ist, dass du spezielle Hundezahnpasta verwendest: Zahnpasta fĂŒr Menschen kann dem Hundegebiss schaden. Wenn sich der Hund die ZĂ€hne nicht putzen lĂ€sst, gibt es noch andere Möglichkeiten, wie etwa ZusĂ€tze fĂŒrs Trinkwasser oder Zahnpflege zum AufsprĂŒhen. Eine natĂŒrlichere Zahnreinigung ist das Abnagen von speziellen Kauartikeln oder Knochen. Diese fördern den Speichelfluss, der eine zahnreinigende Wirkung hat, und helfen, BelĂ€ge und Essensreste zu entfernen. Auch das Spielen mit Holzstöcken kann den Hund dazu anregen, vermehrt zu kauen und so die ZĂ€hne mechanisch zu reinigen. Ein wichtiger Punkt ist auch das Hundefutter, denn generell ist das Hundegebiss selbstreinigend.

Wie sehen gesunde HundezÀhne aus?

Mehr als 80 Prozent aller ĂŒber dreijĂ€hrigen Hunde haben Zahnprobleme. Meistens beginnt das mit der Bildung von Plaque, einem weichen Zahnbelag, der durch falsches Futter, Futterreste an den ZĂ€hnen und Bakterien entsteht. Daraus kann Zahnstein werden, den dann nur der Tierarzt entfernen kann. Haben sich Bakterien im Maul festgesetzt, greifen sie das Zahnfleisch an. So entstehen ZahnfleischentzĂŒndungen und in schwereren FĂ€llen bilden sich das Zahnfleisch und der Kieferknochen zurĂŒck und die ZĂ€hne fallen aus. Wenn ein Hund Futter verweigert und stark aus dem Mund riecht, kann das an Zahnproblemen liegen. Auch Rötungen am Zahnfleisch und VerfĂ€rbungen am Zahn sind ein Zeichen dafĂŒr.

Was ist das beste Hundefutter fĂŒr ein gesundes Hundegebiss?

Um Zahnerkrankungen vorzubeugen, ist auch beim Hund eine gesunde ErnĂ€hrung wichtig. Deshalb ist BARF gut fĂŒr die Gesundheit des Hundes und eine gute Möglichkeit, um zum Beispiel Zahnstein vorzubeugen. Beim BARFEN werden Rationen aus frischem oder tiefgekĂŒhltem Fleisch, Innereien, Knochen und Fisch durch Obst und GemĂŒse ergĂ€nzt und roh verfĂŒttert. Das Kauen des rohen Fleischs gereinigt die ZĂ€hne und trainiert den Kiefer. Auch Knochen, am besten beim örtlichen Metzger zu erfragen, sind gut fĂŒr das Hundegebiss und ergĂ€nzen das normale Hundefutter. Durch den erhöhten Speichelfluss und das intensive Abnagen werden die ZĂ€hne sauber und die Maulhygiene erhöht. Bei Trockenfutter und Kausticks solltest du immer darauf achten, dass sie keinen Zucker oder ZusĂ€tze enthalten.

Der Tierarztvergleich fĂŒr die Schweiz. Finde die besten TierĂ€rzte in deiner NĂ€he - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Grosse Hunderassen: freundliche Riesen und aktive Sportler

Manche erinnern mit ihrem Aussehen stark an den Wolf. Auch die Widerristhöhe haben grosse Hunderassen mit ihrem wilden Urahnen oft gemeinsam. Viele Rassen, die zu den grössten weltweit zĂ€hlen, zeichnen sich aber durch ein freundliches Wesen und fröhliche Geselligkeit aus. Ihre StĂ€rke und beeindruckende Erscheinung haben sie alle miteinander gemeinsam. DarĂŒber hinaus gibt es aber viele Unterschiede. Erfahre mehr ĂŒber SchĂ€ferhund, Berner Sennenhund, Doggen und andere „Riesen“ unter den Vierbeinern. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um grosse Hunderassen, ihre Aufzucht und Anschaffung, um Gesundheit, ErnĂ€hrung, Hundefutter und Pflege.

Zwingerhusten beim Hund – umfassende Antworten auf alle wichtigen Fragen

Wenn der Hund plötzlich anfÀngt stark zu husten, steigt die Verunsicherung bei vielen Haltern. Viele fragen sich, ob der geliebte Vierbeiner sich nur verschluckt hat oder ob es sich womöglich um eine Krankheit handelt. Im letzteren Fall heisst die Diagnose nicht selten Zwingerhusten. In diesem Ratgeber beantworten wir dir die wichtigsten Fragen zu dieser Erkrankung, sodass du den Zwingerhusten erkennst, wenn er auftritt, und weisst, was dann zu tun ist.

KartĂ€user Katze: Alles ĂŒber die graue Samtpfote

Die KartĂ€user Katze ist eine der beliebtesten Katzenrassen. Zwar nicht ganz gĂŒnstig in der Anschaffung, gilt diese Katze als anhĂ€nglich und schmusebedĂŒrftig. Wenn du dir also einen treuen Stubentiger anschaffen möchtest, liegt du mit einer KartĂ€user Katze genau richtig. Dadurch, dass sich die KartĂ€user problemlos sowohl mit Kindern als auch mit anderen Tieren versteht, ist sie ausserdem die perfekte Familienkatze. NatĂŒrlich weiss sie auch optisch zu ĂŒberzeugen und erobert mit ihrem dichten grauen Fell und den grossen bernsteinfarbenen Augen alle Herzen im Sturm. Alles zu der Katzenrasse erfĂ€hrst du hier.

Katzen aus Tierheimen: die 7 wichtigsten Fragen und Antworten zur Tiervermittlung

Mit einem Hausbewohner auf vier Pfoten ist das Leben meist viel schöner. Kein Wunder also, dass sich in nahezu jedem zweiten Haushalt in der Schweiz Haustiere befinden. Zu den beliebtesten tierischen Mitbewohnern gehören Katzen. Wer ein Herz fĂŒr Tiere hat, geht dabei oftmals den Weg ĂŒber ein Tierheim: Denn hier warten kleine Fellpfoten ohne Zuhause sehnsĂŒchtig auf eine neue Adoptivfamilie. Im Tierheim findest du Hauskatzen und Rassekatzen, die aus den unterschiedlichsten GrĂŒnden abgegeben wurden. Wir verraten dir, was es bei der Tiervermittlung zu beachten gilt.

Kastration bei Hunden: die wichtigsten Fragen fĂŒr Hundebesitzer leicht erklĂ€rt

Die Kastration bei Hunden wird heute in fast allen Tierarztpraxen und Kliniken als Routineeingriff durchgefĂŒhrt. Viele Hundebesitzer entscheiden sich fĂŒr diesen Weg. Die GrĂŒnde können dabei sehr unterschiedlich sein. Doch in welchen FĂ€llen ist die Kastration sinnvoll und wie risikoarm ist die Operation wirklich? Zum Thema Kastration bei Hunden gibt es viele verschiedene Meinungen und einige Mythen, mit denen wir an dieser Stelle aufrĂ€umen möchten.

Die Ridgeback-Hunderasse: treue Begleiter mit charakteristischem RĂŒckenstreifen

Weltweit gibt es drei Hunderassen mit dem sogenannten Ridge. Dabei handelt es sich um eine spezielle Fellstruktur auf dem RĂŒcken der Tiere. Am bekanntesten ist der Rhodesian Ridgeback aus SĂŒdafrika. Das loyale Wesen und der zuverlĂ€ssige Charakter machen den Rhodesian Ridgeback zu einem beliebten Familienhund. Hier erhĂ€ltst du Informationen ĂŒber Herkunft, Haltung und Pflege des Ridgeback.