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Tierhomöopathie: Sanftes Heilen mit der Kraft der Natur

Tierhomöopathie: Sanftes Heilen mit der Kraft der Natur

Zahlreiche Tierhalter vertrauen auf die Tierhomöopathie, andere wiederum hegen starke Zweifel. Mit der Tierhomöopathie verhält es sich ähnlich wie mit der Humanhomöopathie. Die Kunst des sanften Heilens mit natürlichen Mitteln ist keine Erfindung unserer Zeit. Seit Jahrhunderten versuchen Menschen, sich selbst und ihre Tiere mit natürlicher Arznei zu heilen oder Beschwerden zu lindern. Es gibt nur wenige wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit der Homöopathie belegen. Doch wer sein Haustier einmal mit Erfolg homöopathisch behandeln lässt, möchte oft nicht mehr darauf verzichten. Wie Tierhomöopathie funktioniert, erklären wir dir im Folgenden.

Was versteht man unter Tierhomöopathie?

Nach der reinen Definition ist die Homöopathie eine Behandlungsmethode aus der alternativen Medizin. Sie beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip. Das bedeutet, dass Erkrankungen mit natürlichen Mitteln behandelt werden, die dem Verursacher der Beschwerden sehr ähnlich sind. Dabei wendet man den Verursacher in verschiedenen Potenzen an. Diese Potenzen entstehen durch eine Verdünnung. Hohe Potenzen sollen eine schnelle Wirkung auslösen, geringe Potenzen wirken eher langfristig und dafür sanfter. Allerdings ist das Konzept der Potenzen in seiner Wirksamkeit nicht anhand von wissenschaftlichen Studien belegt. Die Homöopathie kommt als alternative Behandlung von Menschen oder von Tieren in Frage. Auch dein Haustier kannst du also gut mit homöopathischen Mitteln behandeln lassen, wobei es keine Rolle spielt, ob es sich um einen Hund, eine Katze, einen Vogel oder ein Pferd handelt.

Was macht ein Tierheilpraktiker?

Ein Tierheilpraktiker wendet alternativmedizinische Behandlungen an Tieren an. Er hat vor allem folgende Aufgaben:

  • Er stellt Fragen nach Symptomen und Vorerkrankungen deines Tieres.
  • Er untersucht dein Haustier und verschafft sich einen Überblick über die Gesundheit.
  • Er erstellt eine Diagnose.
  • Er empfiehlt eine Behandlung.

Damit unterscheidet sich die Arbeitsweise eines Fachmanns für die Tierhomöopathie kaum von dem Vorgehen eines Tierarztes. Die empfohlenen Behandlungen weichen in der Regel aber deutlich voneinander ab. Während sich ein Tierarzt eher auf die klassische Schulmedizin verlässt, greift ein Heilpraktiker für Tiere auf das gesamte Spektrum der Tierhomöopathie zurück.

Welche Ausbildung hat der Tierheilpraktiker?

In der Schweiz ist die Ausbildung in der Tierhomöopathie von Kanton zu Kanton unterschiedlich geregelt. Es gibt zum Beispiel gute Tierärzte, die ihre Kenntnisse aus der Schulmedizin um das Wissen der Tierhomöopathie erweitern. Manche Therapeuten sehen in einer Tätigkeit als Heilpraktiker für Tiere auch die Möglichkeit für einen vollständigen beruflichen Neustart. Sie absolvieren mehrere Lehrgänge und belegen einige Seminare, um dann eine Praxis als Tierheilpraktiker zu eröffnen. Da die Art der Ausbildung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, solltest du bei der Wahl deines Fachmanns auf seine Referenzen achten.

Wie beeinflusst die Tierhomöopathie die Gesundheit?

Die Tierhomöopathie steht ähnlich wie die Humanhomöopathie in dem Ruf, sehr sanft und trotzdem nachhaltig auf die Gesundheit zu wirken. Sie betrachtet das Tier mit seiner Psyche und seiner Persönlichkeit, aber auch mit seiner Physis als Ganzes, das sich nicht in seine Einzelteile zerlegen lässt. Das heisst, dass der Körper auf die Psyche wirkt und dass sich die Persönlichkeit wiederum auf die physische Beschaffenheit auswirkt. Ihrem Anspruch nach ist die Tierhomöopathie als alleinige Behandlungsmethode anzuwenden. Allerdings lässt sich die Wirkung häufig verstärken, wenn die Behandlung bei Bedarf um eine Tierphysiotherapie oder durch Anwendungen aus dem Bereich der Tierpsychologie ergänzt wird.

Welche Informationen benötigt der Heilpraktiker über das Tier?

Ein erfahrener Experte für Tierhomöopathie verschafft sich ein ganzheitliches Bild über den Zustand deines Haustiers. Dazu erfragt er alle Informationen von dir, die mit den Symptomen in Verbindung stehen könnten. Er fragt dich, ob bereits eine bestimmte Krankheit von einem Tierarzt festgestellt wurde oder ob eine Therapie mit Arzneimitteln aus der Tiermedizin begonnen wurde.

Wann sollte ich einen Tierheilpraktiker aufsuchen?

Es gibt keine festen Regeln, in welchen Fällen du auf die Tierhomöopathie setzen und dein Tier von einem Tierheilpraktiker behandeln lassen solltest. Unter Umständen hast du selbst bereits gute Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht, vielleicht konnte ein ausgebildeter Heilpraktiker deine eigenen Beschwerden lindern. Möglicherweise hast du von Fällen gehört, in denen Freunde oder Bekannte gute Erfolge mit alternativen Behandlungen erzielt haben.

Wie finde ich eine gute Praxis?

Informiere dich vorab über einen Fachmann für Tierhomöopathie in deiner Nähe. Recherchiere ein wenig online, welche Ausbildung er hat, ob er ganz klassisch Tiermedizin studiert hat und als Tierarzt tätig war und ob er seine Kenntnisse um die Tierpsychologie oder die Tierphysiotherapie ergänzt hat. Hast du einen vielversprechenden Heilpraktiker gefunden, vereinbarst du einen Termin in seiner Praxis. Es ist wichtig, dass du ein gutes Gefühl hast, wenn du mit deinem Tier zu einem Tierheilpraktiker gehst. Du musst dich bei ihm wohlfühlen, denn das überträgt sich auf dein Tier, und nur dann verspricht die Behandlung den gewünschten Erfolg.

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