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Der Tschechoslowakische Wolfshund ist eine seit 1999 vom internationalen kynologischen Dachverband FCI anerkannte Hunderasse. Der FCI ordnet Hunderassen je nach Verwendung verschiedenen Gruppen und Sektionen zu. Die Tschechoslowakischen Wolfshunde gehören zur Gruppe 1, den Hüte- und Treibhunden, und zur Sektion 1, darunter werden die Schäferhunde zusammengefasst.
Die Herkunft dieser Hunderasse geht auf ein biologisches Experiment in der ehemaligen Tschechoslowakei zurück. Man plante die Zucht von besonders effektiven Diensthunden für das Militär. Dazu verpaarte man Deutsche Schäferhunde mit Karpatenwölfen. Die aus dieser Zucht hervorgegangen Nachkommen waren jedoch als Diensthunde nicht brauchbar. Bei einigen der Nachkommen blieb die erhoffte Schärfe aus. Bei anderen waren Erziehung und Sozialisierung zu aufwendig. So fiel die Zucht der Tschechoslowakischen Wolfshunde in die Hände privater Züchter, nachdem das Militär das Interesse verloren hatte.
Der Tschechoslowakische Wolfshund sieht äusserlich dem Wolf verblüffend ähnlich. Der Kopf ist keilförmig und zeigt die für den Wolf typische helle Gesichtsmaske. Anhand der Kopfform kann man Rüden und Hündinnen leicht voneinander unterscheiden. Seine Stehohren sind dreieckig, die Augen in der Regel bernsteinfarben, schmal und sitzen leicht angeschrägt. Im Gegensatz zu Hunden können Tschechoslowakische Wolfshunde deutlich mehr über ihre Mimik kommunizieren. Dieses Merkmal ist ein Erbe aus ihrem Wolfsursprung. Der Körperbau ist rechteckig und muskulös, dabei wirken sie gleichzeitig elegant, aber auch sehr kraftvoll. Rüden müssen eine Mindestschulterhöhe von 65 Zentimetern und Hündinnen 60 Zentimeter erreichen. Sie haben ein dichtes, kurzes Stockhaar. Erlaubte Fellfarben sind Gelbgrau bis Silbergrau.
Der Tschechoslowakische Wolfshund gehört zu den pflegeleichteren Hunderassen. Sein kurzes, festes Fell muss gelegentlich durchgebürstet werden. Die nahe Verwandtschaft zum Wolf bedingt jedoch, dass sie zweimal im Jahr einen Fellwechsel durchleben. Dieser Wechsel zieht sich über mehrere Wochen hin und in dieser Zeit verlieren die Hunde sehr viele Haare. Besonders der Wechsel vom Winterfell zum Sommerfell kann für das Zusammenleben mit dieser Rasse eine echte Herausforderung sein. Darüber hinaus gestaltet sich die Pflege ebenso wie bei anderen Rassen. Wichtig ist zum Beispiel die Einhaltung der Impfungen, die regelmässige Entwurmung, die Kontrolle der Ohren und des Gebisses und das Absuchen des Fells nach Zecken.
Tschechoslowakische Wolfshunde sind keine Einsteiger-Hunde. Die Haltung dieser Rasse erfordert sehr viel Erfahrung im Umgang mit Hunden. Die nahe Verwandtschaft zum Wolf verlangt besonders bei der Erziehung sehr viel Disziplin, Geduld und ein sicheres Auftreten. Das gilt bereits im Welpenalter. Die Rangordnung ist ein sehr sensibles Thema. Fühlen sich die Hunde nicht richtig geführt oder stellen die Position des Halters infrage, kann das schwerwiegende Folgen haben.
Wie andere Schäferhunde sind Tschechoslowakische Wolfshunde Gebrauchshunde, die sich schnell unterfordert fühlen können. Daher brauchen sie täglich viel körperliche und geistige Beschäftigung. Als zukünftiger Halter solltest du dir überlegen, ob du die nötige Motivation und Zeit hast, dich mit diesem Tier zu beschäftigen. Bei der Ernährung stellen sie hingegen keine besonderen Ansprüche. Du solltest jedoch darauf achten, dass die Ernährung ausgewogen ist und alle nötigen Nährstoffe enthält. Da es sich um grosse Hunde handelt, brauchen sie mehr Futter als kleinere Hunderassen.
Wenn du dich für einen Tschechoslowakischen Wolfshund entschieden hast, solltest du die Zuchtstätte sehr sorgfältig wählen. Der Züchter sollte dir die Möglichkeit bieten, die Mutter oder im Idealfall beide Elternteile kennenlernen zu dürfen. Wesen, Gesundheitszustand, Haltungsbedingungen und die Art der Pflege können dir einen guten Anhaltspunkt bieten, wie seriös die Zuchtstätte wirklich ist. Die Welpen sollten vor der Übergabe alle tierärztlichen Grundversorgungen erhalten haben.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Grundlage für die Sozialisierung bereits vom Züchter gelegt wurde und die Welpen viele positive Erfahrungen mit Alltagssituationen und vor allem Menschen gesammelt haben. Züchter, die übermässig scheue oder aggressive Tiere anbieten und dies als typische Charaktereigenschaft der Tschechoslowakischen Wolfshunde verkaufen möchten, sind nicht glaubwürdig. Unter Umständen kann es etwas länger dauern, bis du den geeigneten Züchter findest und deinen Welpen bekommst, denn es gibt im Vergleich zu anderen beliebten Hunderassen wenige Zuchtstätten. Darüber hinaus werden Tschechoslowakische Wolfshunde nur einmal pro Jahr trächtig.
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Mitesser, Pickel, unreine Haut – diese Begriffe lassen spontan an Jugendliche oder die Problemhaut einiger Erwachsener denken. Tatsächlich aber kennen auch Katzen das Problem: Leiden sie an feliner Kinnakne, zeigen sich schwarze Punkte und Pusteln am Kinn. Schlimm ist das in der Regel nicht. Nur ausgeprägte Formen der Erkrankung lösen Juckreiz und Schmerzen aus. Wann eine Behandlung erforderlich ist und wie du deiner Samtpfote helfen kannst, verraten dir die Tipps in unserem Ratgeber.
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